Kunstprojekte

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WEISSE FINSTERNIS


Märchenhafte Elemente, Vertrautes wie auch Fremdes und Schrecken sind Motive in Stifters Erzählung „Bergkristall“. Die Bewegung durch Raum und Zeit wird zu einer Folge von übergreifender bis hin zu gewandelter, natürlicher und menschlicher Ereignisse.
Die Wahrnehmung und die Gestalt der Dinge, der Ereignisse und der Natur werden eins.
Auf die Analogie zu den von Menschen herbeigeführten Ereignissen und den Naturereignissen nehme ich in der Arbeit Bezug
.

In Stifters Erzählung „Bergkristall“ wird das Dasein und Wirken von ambivalenten Ereignissen sichtbar und wahrnehmbar gemacht, geschlossen in Einem wird sie gegenwärtig.
Diese Dynamik habe ich aufgegriffen. Die Wirkung von Gegensätzlichen,
wie Kälte - Wärme, Licht - Dunkelheit, Anziehung - Ablehnung.

vereister Stab, 1,5m lang, Kupferrohr, Kühlaggregat

„Die Aufmerksamkeit gerade auf minimale, scheinbar unwichtige Details zu lenken ist ein Mittel zur Sensibilisierung, die gerade für die subtilen Arbeiten des Projekts eine wesentliche Voraussetzung ist. So stehen wir staunend vor einem mit Eis überzogenen Wanderstab,
der lapidar an einen Baum gelehnt ist. Mit dieser zauberhaft surrealen Intervention
„Weiße Finsternis“ bezieht sich Agnes Reiter auf Stifters Erzählung "Bergkristall".
Genoveva Rückert / Lesewald: Parcour durch den Lesewald / Linz 2005

2005 / Lesewald / künstlerische Eingriffe zum Stifterjahr / Juni bis Oktober 2005 / Kirchschlag Österreich