Kunstprojekte

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ROSAMUNDE
WELT AM SONNTAG


Im Zentrum dieser künstlerischen Arbeit steht das Performative.
Texte, Bilder, Live-Aktionen und ein Video bilden miteinander verschränkte performative Ebenen.
Die performative Aktion, eine Kombination aus Wort- und Dialogvariationen, die ich aus der Werbeeinschaltung für die Sonntagabendsendung von Rosamunde Pilchers Groschenromanverfilmung um 20:00 im ORF 2, entnommen habe - von einer Laienschauspielerin ins Bild gerückt - verarbeitete ich zu einem Video und zu einer weiteren Rauminstallation.


Die Rauminstallation  stellt einen reduzierten Wohnraum dar: Fernsehgerät und Bett.
Wenn eine Person das nahe Umfeld des Bettes betritt, aktiviert ein Bewegungsmelder das Video. Wenn die Person das Umfeld des Bettes wieder verlässt, entsteht ein Standbild.

Meine Arbeit „Rosamunde“ bezieht sich auf Zusammenhänge charakteristischer Funktionsweisen des Psychischen, ebenso das Wirken seiner verschiedenen Anteile sowie deren Wechselwirkung. Psychische Strukturen und Prozesse, die funktional miteinander zusammenhängen. Die von mir erarbeitete Aussage versuchte ich auf einer dynamischen und funktionalen Basis zu treffen.
Irreale Momente, karikaturhafte Verzerrungen, Ambivalentes, Banales, subtil Ironisches, Traumbilder, Absichten, Erwartungen, Sehnsüchte und Beziehungen stehen im Mittelpunk.
Mit „Rosamunde“ untersuchte und reflektierte ich das Thema auch aus einer kritischen feministischen Sicht, die sich mit einem expliziten Interesse an der Politisierung von Gender verbindet.


Videolänge: 0:06:38
© Agnes Reiter 2007


Performerin: Michaela Samhaber, geboren 1962, wohnhaft in Linz, Schauspiel - Erfahrung an verschiedenen Amateurtheaterbühnen sowie am Theater Phönix

2007 / Tag der Offenen Tür / Kunstuniversität Linz 23. 3. 2007 / Österreich